Unser Programm
5 Themenschwerpunkte
Arbeitsplätze sichern – Wirtschaft stärken
Wiehl soll ein Ort sein, an dem Wirtschaft, Bildung und Leben Hand in Hand gehen – nachhaltig, sozial und innovativ.
Eine starke lokale Wirtschaft ist das Rückgrat unserer Stadt. Deshalb setzen wir uns mit Nachdruck dafür ein, bestehende Unternehmen in Wiehl aktiv zu unterstützen. Wir wollen ihnen Planungssicherheit und gute Rahmenbedingungen bieten – durch verlässliche städtische Infrastruktur, moderne digitale Anbindungen und eine Verwaltung, die lösungsorientiert, pragmatisch und unternehmensnah arbeitet.
Wir fördern gezielt die Ausbildung junger Menschen in Kooperation mit heimischen Betrieben und Schulen. Bildungspartnerschaften, etwa in Form von Patenschaften oder praxisnahen Projekten zwischen Schule und Betrieb, wollen wir stärken und ausbauen. So halten wir Fachkräfte in der Region und schaffen Perspektiven für die Jugend. Letzten Endes müssen die Interessen unseres Nachwuchses schließlich auch zu den Arbeitsplätzen passen.
Um den Wirtschaftsstandort Wiehl zukunftsfähig zu machen, braucht es eine moderne Infrastruktur. Der flächendeckende Ausbau von Glasfaseranschlüssen für Unternehmen und Gewerbebetriebe ist für uns ebenso prioritär wie der Ausbau leistungsfähiger Verkehrswege und einer klimafreundlichen Mobilität – insbesondere im Rad- und öffentlichen Nahverkehr.
Gleichzeitig denken wir Wirtschaftsförderung neu: Wir wollen gezielt Start-ups und digitale Geschäftsmodelle fördern – mit passenden Flächen, attraktiven Konditionen und neuen Ideen wie einem „Co-Working-Space“ im Seequartier, das Raum für Innovationen schafft. Dazu gehört auch, dass wir günstige Räume für kreative Köpfe anbieten.
Ein attraktives Lebensumfeld mit bezahlbarem Wohnraum, gute Kinderbetreuung und ein lebendiges kulturelles Angebot sind ebenfalls zentrale Standortfaktoren, wenn wir kreative und innovative Menschen nach Wiehl locken wollen. Dazu müssen wir die Vorzüge unserer Region und unserer Stadt aktiv bewerben und diese für Interessierte auch sichtbar machen.
Beste Bildung für alle – der Weg ist frei für eine Gesamtschule in Wiehl
Wir brauchen moderne Gebäude und Räume, moderne Konzepte, mehr Ganztagsangebote und eine bessere Schulsozialarbeit.
Bildung ist der Schlüssel zu gesellschaftlicher Teilhabe und wirtschaftlicher Stärke.
Deshalb setzen wir uns für eine moderne und chancengerechte Bildungslandschaft in Wiehl ein – von der Kita bis zur weiterführenden Schule. Dank unserer vehementen und unnachgiebigen Forderungen nach einer Gesamtschule in Bielstein, wurde nun gerichtlich entschieden, dass eine solche Schule nicht gegen die Interessen unserer Nachbarkommunen verstößt. Diese beliebte Schulform wird unser Angebot in Wiehl nun abrunden und viele Schülerinnen und Schüler werden künftig davon profitieren!
Unsere Schulen brauchen aber auch gute räumliche Voraussetzungen, um neue pädagogische Konzepte umzusetzen. Wir wollen den Ausbau und die Sanierung unserer Schulen gezielt fördern, insbesondere mit Blick auf Ganztagsangebote, Teamarbeitsräume für Lehrkräfte und zeitgemäße Lernumgebungen. Dazu gehören verlässliche digitale Infrastrukturen wie Glasfaseranschlüsse und die Ausstattung mit digitalen Endgeräten – für Lehrkräfte wie für Schülerinnen und Schüler.
Gute Bildung braucht aber mehr als nur Räume: Wir setzen uns für eine verlässliche Schulsozialarbeit an allen Schulen ein – als Unterstützung für Kinder, Eltern und Lehrkräfte. Diese wollen wir personell wie finanziell langfristig absichern und ausbauen.
Besonderes Augenmerk legen wir auf die frühkindliche Bildung: Kitas müssen gut ausgestattet, kindgerecht und personell abgesichert sein. Wir setzen uns für einen bedarfsgerechten Ausbau der Kita-Plätze ein – mit dem Ziel einer Kita-Platz-Garantie für alle Wiehler Familien.
Schule muss auf das Leben vorbereiten. Deshalb fördern wir Projekte zur Berufsorientierung, stärken die Zusammenarbeit zwischen Schule und Wirtschaft und wollen Bildungsnetzwerke fördern.
Mobilität für alle – klimafreundlich, verlässlich, vernetzt
Mobilität in Wiehl soll nachhaltig, sicher und zugänglich für alle sein – egal ob zu Fuß, mit dem Fahrrad, Bus oder Auto.
Mobilität ist mehr als Fortbewegung – sie ist Teilhabe am sozialen, wirtschaftlichen
und kulturellen Leben. Deshalb wollen wir in Wiehl eine Mobilitätspolitik, die an den
Bedürfnissen der Menschen ausgerichtet ist.
Der öffentliche Nahverkehr muss verlässlich, gut getaktet und barrierefrei sein. Aktuell
sehen wir: Die Zeiten passen oft nicht zum Alltag der Menschen. Wir fordern deshalb
eine bedarfsgerechte Anpassung der Fahrpläne – insbesondere für
Berufspendler/-Innen, Schüler/-Innen und ältere Menschen. Der ländliche Raum darf nicht abgehängt werden – unser Ziel ist ein flächendeckendes Mobilitätsangebot, das
flexibel auf lokale Gegebenheiten eingeht. Der „Monti“ ist dabei ein perfekter Anfang, der unbedingt erhalten und ausgebaut werden muss!
Zu viele Entscheidungsinstanzen bremsen sinnvolle Projekte aus. Wir wollen die Zusammenarbeit der Verkehrsträger verbessern, Bürokratie abbauen und Verantwortung bündeln. Die Mobilität der Zukunft braucht Mut zur Vereinfachung und den politischen Willen zur Umsetzung.
Fahrradwege, sichere Schulwege, Mitfahrangebote und alternative Mobilitätsformen (z. B. Monti) müssen endlich stärker und langfristig gefördert werden.
wohnen darf kein Luxus sein – sozial, nachhaltig, generationengerecht
Unsere Grundstücks- und Wohnbauflächen sollen langfristig bezahlbares Wohnen sichern – dafür muss die Stadt Wiehl aktiver werden und solche Flächen kaufen, erschließen und günstig zur Verfügung stellen.
Wohnen ist ein Menschenrecht. In einer Stadt wie Wiehl muss es möglich sein, auch guten Wohnraum zu fairen Preisen zu finden – unabhängig vom Einkommen, Alter oder Familienstand.
Deshalb dürfen wir nicht alle Wohnungsbauprojekte dem freien Markt überlassen. Wir müssen auch sozialen Wohnungsbau umsetzen als geförderte Projekte in städtischer Hand und wir brauchen eine bessere Nutzung vorhandener Flächen. Das bedeutet: bestehende Immobilien sollten aufgestockt werden können und Leerstände müssen notfalls durch städtische Förderung oder Bewerbung aktiviert werden (z. B. durch eine kommunale Leerstandbörse oder ähnliches).
Die soziale Durchmischung in Wohnquartieren ist uns wichtig – sie stärkt das Miteinander, verhindert Ausgrenzung, schafft lebendige Nachbarschaften und verhindert soziale Brennpunkte!
Wir wollen durch gezielte Stadtplanung verschiedene Lebensmodelle und Haushaltsgrößen berücksichtigen: von Singlehaushalten über Familien und Wohngemeinschaften für Azubis und Studenten bis hin zu unterschiedlichen Modellen für Seniorinnen und Senioren.
Daher liegt ein besonderer Fokus auf älteren Menschen. Viele wohnen allein in großen Häusern. Wir wollen ältere Hausbesitzer/-Innen unterstützen und ermutigen, in zentralere, altersgerechte Wohnungen zu ziehen. Das kann aber für viele nur dann funktionieren, wenn die Stadt Wiehl eine aktive Immobilienbewirtschaftung einschließlich Förderung betreibt.
Das kostet viel Geld, aber uns ist es wichtig, niemanden im Alter aus finanziellen Gründen aus seiner Heimat zu vertreiben! Zudem wird hierdurch gleichzeitig Wohnraum für Familien frei.
Auch neue Bauformen wie Erbpachtmodelle und genossenschaftliches Bauen müssen auf Machbarkeit geprüft und umgesetzt werden.
Gesundheitsversorgung ist chefsache
Wiehl ist schön und attraktiv zum Wohnen und Leben. Das wollen wir bewerben und müssen Ärztinnen und Ärzte aktiv an die Hand nehmen und Ihnen für ihren Beruf attraktive Rahmenbedingungen in jedem Einzelfall anbieten.
Von unseren Ärztinnen und Ärzten in Wiehl haben sich in den vergangenen Jahren viele in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Viele der noch verbliebenen haben bereits das Rentenalter erreicht, aber praktizieren noch weiter, weil sie keine Nachfolge finden.
Aber wie bekommen wir neue Medizinerinnen und Mediziner zu uns aufs Land? Das gesunde Lebensumfeld, die schöne Landschaft und die gute Infrastruktur sind dabei sicherlich hilfreich. Diese müssen wir aktiv bewerben und schmackhaft machen. Darauf warten, dass sich jemand zufällig zu uns verirrt, wird uns nicht helfen!
Darüber hinaus müssen aber auch weitere Rahmenbedingungen stimmen. Medizinerinnen und Mediziner müssen attraktive Raumangebote für ihre Praxen haben, Ärztehäuser sind dabei nur eine Möglichkeit. Wir müssen ihnen für einen erfolgreichen Start mit Fördermitteln unter die Arme greifen, bei der Immobiliensuche helfen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf darf keine Worthülse sein, damit sich Ärztefamilien hier auch ansiedeln wollen.